Viele Höfe ohne Nachfolge

In der Schweiz wurden zwischen 2000 und 2012 durchschnittlich über 1100 Betriebe pro Jahr aufgegeben. Der Strukturwandel findet meistens beim Generationenwechsel statt. Viele Bauernkinder lernen wegen der unsicheren Zukunftsaussichten einen anderen Beruf. Die Vorteile einer geregelten Arbeitszeit und eines festen Monatslohnes machen es oft unattraktiv, den elterlichen Hof zu übernehmen. In vielen Regionen fehlt auf einem Viertel der Bauernbetriebe eine gesicherte Hofnachfolge, in einzelnen Gemeinden trifft dies gar für drei Viertel der Familienbetriebe zu.

Im Gegensatz dazu stammen viele Absolventen einer landwirtschaftlichen Ausbildung nicht aus einer Bauernfamilie und haben geringe Aussichten, je einen Hof führen zu können, obwohl auf vielen Betrieben keine Nachfolger vorhanden sind. Die Nachfrage nach Höfen ist gross, Verpächter und Verkäufer zu finden, ist jedoch schwierig.

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